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Schlaglochnächte

Campen, Untermiete oder doch Luxusmaus?

Wer für den Wochenendtrip 3 Koffer mit sich führt, kennt das Problem: Man kann sich nicht entscheiden, was man denn nun wirklich braucht und nimmt stattdessen gleich alles mit. Beim Pothole Rodeo hast du erfahrungsgemäß nicht den Platz, um dich für alle Eventualitäten abzusichern. Im Laufe unserer Rodeos haben sich verschiedene Herangehensweisen etabliert, die wir heute hier für euch in eine klassische Typen-Lehre zusammenfassen. Daraus ergibt sich auch die eine oder andere Einpackempfehlung unsererseits. Die wichtigsten und allgemein gültigen “Must Haves” neben Führerschein, Zulassungsschein und Reisepass ist ein bisschen Schmiergeld (oder wie wir es auch nennen: Budget für bürokratische Überzeugungsarbeit). Außerhalb der EU raten wir dir dringend, die Internationale Versicherungskarte (ehemals grüne Versicherungskarte) dabeizuhaben.

Der Camper

Camping und Pothole Rodeo gehören irgendwie zur gleichen Familie und so kommt es, dass sich viele Rallye Piloten automatisch auf Camping einstellen. Was gibt es schließlich Schöneres als die lauen Rodeo-Nächte am Campingplatz mit Gleichgesinnten zu verbringen und sein eigenes Süppchen zu kochen. Um dir die komplette Materialschlacht zu ersparen, haben wir hier für dich die 7 Sachen zusammengestellt, die du neben Schlafsack und Gasbrenner auch noch einpacken solltest:

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  1. Unterlegsmatte (eine dünne aufblasbare hat sich am besten bewährt)
  2. Stirnlampe (damit du auch in der Nacht den Überblick behältst)
  3. Survival-Messer (für alle anderen Eventualitäten)
  4. Powerbank (wenn es dir an Spannung fehlt)
  5. Insektenspray (damit die Viecher nicht zum Stich kommen)
  6. Klopapier (das erklären wir dir sicher nicht)
  7. Seil (falls alle Stricke reißen)

Der Dachboxen-Typ

Vielleicht hast du ein Auto mit Dachträger und spielst mit dem Gedanken, eine Dachbox drauf zu schrauben. Keine schlechte Idee! Dann hast du sicherlich keine Platzprobleme und kannst deine Campingausrüstung leicht unterbringen. Wenn es die Bauweise deiner Karre zulässt, kannst du den gewonnenen Platz nutzen und mit einer Luftmatratze im Auto pennen. Rückbank umlegen und die vorderen Sitze ganz nach vorne schieben. Die Dachbox-Variante hat aber auch Nachteile. Du kannst nichts aufs Dach packen! Dass du hier mehr Treibstoff brauchst, weil der Luftwiderstand höher ist, muss einem begeisterten Potholer nicht extra gesagt werden. Du bleibst dabei? Die Dachbox muss mit? In dem Fall musst du dich noch mit der zulässigen Dachlast befassen, deine Box darf für das Auto nicht zu schwer werden.

Der Untermieter

Der Untermieter sucht sich spontan ein Plätzchen für die Nacht. Er bevorzugt private Unterkünfte, an die er keine hohen Ansprüche hat. Für geringes Budget hat er so einen trockenen Schlafplatz. Er weiß, dass es meist genug Zimmer gibt. Da der Typus Untermieter alle unsere Unterlagen gelesen hat, weiß er auch, dass wir in den Hotel- und Campingempfehlungen darauf hinweisen, wenn das einmal nicht der Fall ist. So bleibt der Typ Untermieter maximal flexibel und genießt seine Freiheit.

Die Luxusmaus

Die Luxusmaus unter den Potholern geht auf Nummer sicher und kümmert sich schon frühzeitig um die Reservierung in komfortablen Unterkünften.  Meist entscheidet sie sich für Hotels und hat damit auch kaum Probleme, ihre sieben Sachen unterzubringen. Dafür fehlt ihr die Flexibilität der anderen beiden Typen.

Die Frage der Fragen

Welche Reserveteile nehme ich für mein Rally-Gerät mit?!

Meistens hat man genau das mit, was man nicht braucht - oder eben umgekehrt. Egal welchem Typ du angehörst, (es gibt natürlich auch Mischformen - es wurden auch schon Genießer mit Dachbox in freier Wildbahn gesichtet) das solltest du auf jeden Fall noch irgendwo unterbringen:

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  1. Reservereifen
  2. Abschleppseil
  3. Wagenheber
  4. Kreuzschlüssel
  5. Gewebeband 
  6. Kabelbinder
  7. Starterkabel
  8. Reservelampen
  9. Autosicherungen
  10. Kombizange
Noch Fragen? Vieles wird sich von alleine klären. Es ist dein Abenteuer und du hast einen riesengroßen Gestaltungsspielraum, den du nutzen kannst.
Wir raten dir ausdrücklich, dich mit der WhatsApp Gruppe zu vernetzen! Frag deine Kollegen, wie sie an das Thema herangehen. Dabei kannst du schon erste wertvolle Kontakte knüpfen!


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