Es gibt Dinge die ich euch ans Herz legen möchte
1. Gewicht: Je leichter das Fahrzeug, desto weniger Probleme und umso mehr Spaß.
Am besten wäre es natürlich wenn ihr euch ein ordentliches Fahrwerk einbaut und alles aufeinander abstimmt. Dann sollte noch die Abgasanlage optimiert und der Vergaser getuned werden. Aber hey… dann explodieren die Kosten und ihr müsst die restlichen Tage in der Garage und auf der Teststrecke verbringen. Vergesst das also einfach. Gewicht herißt das Zauberwort!
2. Reifen: Das Profil der Reifen hat nicht den Stellenwert, den man uns gerne einredet. Zumindest nicht für unsere Reise. Reden wir über Schlamm oder Rennstrecke, dann sieht die Sache natürlich anders aus!
Sobald es in den Sand geht, sollten wir aber über Reifendruck sprechen – mehr dazu unten.
3. Selbsteinschätzung und Risikobereitschaft: Das sind die größten Troublemaker! 2021 haben wir dbzgl. viel gelernt.
Die alten Hasen sind die unauffälligen. Ihre Autos kommen ohne Lightbars und das Outfit ist nicht von Crocodile Dundee. Aber sie schleichen langsam, leise und behutsam dahin und plötzlich sind sie da.
Die jungen Wilden bewaffnen sich mit allem was Alibaba so empfiehlt. Viel Testosteron gepaart mit noch mehr Selbstvertrauen und den Bildern von Sebasian Loeb vor Augen bezeichnen sie die spät abendliche Ankunft immer als gewollte Nachtetappe.
4. Packen: Egal wie du packst, das was du brauchst ist immer unten. Dies wäre auch das Stichwort. Unten das schwere Zeugs und oben das Leichte. Hier geht es um den Schwerpunkt.
Autos sollten Werkzeug, Öl, Wasser usw. am besten mittig hinter den Vordersitzen verstauen. Reserveräder am Dach sehen zwar echt cool aus, wenn du es sportlicher angehen willst, dann lass das sein.
Ich sehe immer wieder Motorräder, die mit einer großen Rolle hinten oben fahren. Das ist zwar die billigste Art Gepäck zu transportieren, was das Fahren angeht aber auch das schlechteste. Mehr dazu unter Bikes weiter unten.
Noch etwas zur Teileverfügbarkeit: Grundsätzlich will ich hier keine Meinung dazu abgeben, da sich Geister kaum mehr scheiden als bei diesem Thema. OK. Reifen wäre dbzgl. vielleicht noch weiter oben auf der Liste! Meine Erfahrungen sind, dass ich nie das mithabe was ich dann schlussendlich benötige.
Fakt ist: Sich Teile aus Europa schicken zu lassen ist in unserem Fall keine Option. Das Problem ist der langwierige Zollprozess. Auch wenn ihr mit UPS o.ä. schickt, unter einer Woche werdet ihr keine Teile sehen.
2021 haben die Teilnehmer unterwegs z.B. eine Zylinderkopfdichtung für einen Panda bekommen, Lichtmaschine und Verteiler für einen Polo, eine Zündung für einen Kübelwagen uswusf. Fix ist, wenn ihr einen alten Franzosen oder Italiener fährt, dann ist die Wahrscheinlichkeit Teile zu bekommen höher, als wenn ihr einen neuen Tesla fährt.