Tankstellennetz
An sich ist das Tankstellennetz in Marokko sehr gut ausgebaut. Zumindest auf den Hauptverbindungen. Im Landesinneren bewegen sich die meisten von uns aber eher abseits der großen Straßen und da wird es - vor allem für Motorradfahrer - hie und da mal ein wenig eng.
Je näher wir uns der westlichen Sahara nähern, desto schwieriger wird die Kraftstoffversorgung. Diese Route ist die einzige, die nach Mauretanien führt. Mauretanien ist von Lieferungen aus Marokko abhängig (vor allem Lebensmittel) und daher sind auf der Hauptroute viele Lkw unterwegs, was die Versorgung mit Diesel einfacher macht.
Die Qualität in den von uns bereisten Gebieten, kann man durchaus als gut beschreiben. Die letzte Tankstelle mit eingebautem Filter gibt es gleich nach der Grenze (ohne Grenzposten) zur westlichen Sahara. Danach müssen einige Motorräder ohnehin jeden Tropfen tanken, der sich ihnen anbietet. Spätestens 2 – 3 Tage nach dieser Etappe gibt es wieder sauberen und auch genügend Sprit.
Kleiner Ratgeber für vergaserbetriebene Kfz (besonders Motorräder): Es ist ratsam, einen Filter nach dem Tank und vor dem Vergaser einzubauen. Das kostet kaum etwas und minimiert die Gefahr auf nahezu Null.
Ich bin mit meinem Motorrad (Einspritzer) trotzdem problemlos bis Dakar gekommen und musste mich dabei ungefähr 2.000km durch ein außerordentlich schlecht versorgtes Gebiet schlagen.
Eine der seltenen Tankstellen im Süden, die einen angeschlossenen Shop beherbergen