Los geht’s irgendwo im Osten – zwischen Klinkerfassaden, alten Gleisen und Industriehallen mit Geschichte. Kaum gestartet, liegt der erste Grenzübertritt schon hinter uns, und mit ihm das Gefühl, dass dies kein gewöhnlicher Roadtrip wird. Die Straßen sind schmal, die Dörfer still, die Luft riecht nach Kiefern, Diesel und Abenteuer. Wir kurven entlang von Alleen, über Sandpisten und durch dichte Wälder, bis wir schließlich die Ostsee erahnen – raue Küste, salzige Brise, Relikte der Vergangenheit und das erste Mal: Freiheit auf vier Rädern.
Die zweite Etappe führt uns durch weites, norddeutsches Flachland. Felder, Windräder, Kopfsteinpflaster. Das Navi schweigt, der Funk lebt. In einer vergessenen Welt aus Militärwäldern, Wachtürmen und Bunkerböden übernachten wir unter Sternen – oder in rostigen Hallen, je nach Mut und Matratze.
Der dritte Tag zeigt Zähne. Sanfte Hügel verwandeln sich in massive Anstiege, dichte Nadelwälder in endlose Serpentinen. Der Harz empfängt uns mit Nebel, Moos und Mythen. Hier wird geschraubt, geflucht, gelacht – und weitergefahren. Der Thüringer Wald macht’s nicht leichter. Es wird kurvig, kühl und herrlich kaputt. Genau so, wie wir’s mögen.
Am vierten Tag tauchen wir ab – ins Grenzgebiet, in die Berge, in Landschaften wie aus alten Roadmovies. Tschechische Kurorte mit bröckelndem Charme, enge Täler, dichte Wälder, Schluchten und Weitblicke, die dir kurz das Atmen vergessen lassen. Wer glaubt, es sei vorbei, hat noch nie mit einem 30 Jahre alten Kombi über einen Alpenpass gezogen.
Wo wir ankommen, verraten wir nicht. Nur so viel: Die Luft ist klar. Das Bier kalt. Und du wirst wissen, dass du genau richtig bist. Mit deinem Team, deiner Karre und deinem ganz eigenen Wahnsinn im Gepäck.
Du hast ganz viel Abenteuer im Blut, wenn du dich mit dem Motorrad der Challenge stellst. Kaum Platz für dein Zeug, kein Fahrerwechsel möglich und dem Wetter gnadenlos ausgeliefert. Hut ab!
Deine Rodeo-Klapperkiste selbst muss zum Zeitpunkt der Anmeldung noch nicht feststehen. Es bleibt also genug Zeit, sich noch um einen passenden fahrbaren Untersatz umzusehen.
Bike gefunden? Endlich steht sie zu Hause. Rein in die Garage und mal ein wenig durchgucken. Da ein wenig schmieren, dort ein bisschen Lack und zur Sicherheit noch ein Komplettservice. Du bestehst den TÜV (so sagen die Deutschen) oder den Pickerltermin (so nennen Österreicher die §57a Überprüfung) bzw. den Nachweis einer positiven, technischen Untersuchung (das ist international). Dann kommen dir die Bedenken. Es ist halt schon eine weite Reise... Vielleicht doch noch das Radlager tauschen? Und die Reifen? Und… aber halt! Versuche kein neues Bike daraus zu machen. Schneller als du schauen kannst, hast du eine Lawine investiert. Die Erfahrung hat uns gelehrt, dass man unterwegs so ziemlich alles hinbekommt und sehr oft auch noch günstiger als zu Hause.
Wenn du am Straßenrand hockst und mit dem letzten Tschick im Mundwinkel und einem warmen Red Bull auf deinen platten Hinterreifen schaust, dann weißt du, dass das was da ein paar Zeilen weiter oben steht einfach Bullshit ist. Wenn dann noch ein einheimischer Mercedes mit komplett abgedunkelten Scheiben ums Eck röhrt und neben dir mit rauchenden Reifen stoppt, dann kann sein, dass du plötzlich ein noch größeres Problem hast. Kann aber auch sein, du kommst in den Genuss eines landestypischen Begrüßungsdrink und eines Ritts am Esel oder im Benz zum nächsten Reifenchecker.
Hab Vertrauen!
In dich, in deinen Rodeo-Hobel, in die Hilfsbereitschaft der Einheimischen und den deiner Rodeo-Bro's.
330 € pro Bike und Teilnehmer
Du kannst bis zu 5 Bikes gleichzeitig zu einem Team anmelden. Bei einer Teamanmeldung bekommen alle Bikes die selbe Startnummer.
(alle Preise inkl. 20% MwSt.)
