SCHALFEN
Nehmt die Innenkabine. Punkt. Egal ob allein, zu zweit oder zu viert – der Aufpreis im Vergleich zum Pullmann ist überschaubar, bei der Viererkabine sind eine eigene Dusche plus Toilette dabei. Auf einer 50-Stunden-Passage zu überlegen. Die Kabinen sind solide: Betten bequem genug, Bettzeug vorhanden, Tür abschließbar. Und vor allem: Alles, was ihr besitzt, bleibt in der Kabine. Nichts schleppen, nichts beaufsichtigen, kein ständiger Blick über die Schulter.
ESSEN
Essen ist auf der Fähre ein Kapitel für sich.
Variante 1:
Ihr holt euch Essen im Selbstbedienungsladen und steht wartend in der Schlange, bis ihr es bereut. Oder ihr geht ins Restaurant – schneller, besser, aber nicht billig. Vegetarier werden fündig, Veganer nicht komplett unglücklich.
Variante 2:
Ihr holt euch den Foodpass. Einmal zahlen, überall essen – Restaurants und Bars. Preislich ist das die fairste Lösung. Geschmacklich mit Höhen und Tiefen. Preislich bei knapp 100 € zumindest eine Ansage.
Variante 3:
Ihr kauft vorher ein, was ihr für 48 Stunden braucht. Nicht im nächsten Supermarkt am Hafen (überteuert), sondern davor. Diese Variante spart am meisten – und hält euch flexibel.
TRINKEN
Trinken ist simpel: Wasser vorher besorgen, Bier auf der Fähre trinken. Auf dem Schiff gibt es Bars und Restaurants, aber keine Schnäppchen. Duty Free wirkt verführerisch, rettet euch aber nicht finanziell.
INTERNET
WLAN an Bord gibt es, aber es kostet ordentlich. Der Empfang ist solide, aber nicht billig. Mit eurem normalen Tarif seid ihr fast die ganze Zeit offline – außer kurz in Barcelona beim Zwischenstopp.
Wichtig:
Datenroaming aus! Wenn euer Handy im falschen Moment ein algerisches Netz erwischt, wird’s teuer. Für Marokko bekommt ihr dann Sim-Karten von uns. Gern geschehen.
PARKEN & EINCHECKEN
Das Parken im Bauch der Fähre ist der Moment, an dem Chaos offiziell Vertragspartner wird. Ihr habt ein paar Sekunden, um eure Sachen zu greifen – dann steht schon das nächste Auto direkt an eurer Stoßstange.
Regel Nummer 1:
Alles, was ihr in den nächsten zwei Tagen braucht, vorher in einen Rucksack packen. Ihr kommt während der Überfahrt nicht mehr zum Fahrzeug.
Nach dem Parken:
Kabine beziehen oder Pullmann suchen. Wenn alles erledigt ist und ihr frisch geduscht in der Kabine steht, ist der beste Move ganz simpel: Raus auf die Reling, kaltes Bier, dem Treiben zusehen. Ab hier fängt euer Rodeo langsam an zu rollen. Wir sehen uns dann gleich bei der ersten Besprechung.
