Bootnächte

Campen, Biwakieren oder doch Luxusmaus?

Wer für den Wochenendtrip 3 Koffer mit sich führt, kennt das Problem: Man kann sich nicht entscheiden, was man denn nun wirklich braucht und nimmt stattdessen gleich alles mit. Beim Boat Rodeo hast du erfahrungsgemäß nicht den Platz, um dich für alle Eventualitäten abzusichern. Im Laufe unserer Rodeos haben sich verschiedene Herangehensweisen etabliert, die wir heute hier für euch in eine klassische Typen-Lehre zusammenfassen. Daraus ergibt sich auch die eine oder andere Einpackempfehlung unsererseits. 

Der Camper

Camping und Boat Rodeo gehören irgendwie zur gleichen Familie und so kommt es, dass sich viele Paddler automatisch auf Camping einstellen. Was gibt es schließlich Schöneres als die lauen Rodeo-Nächte am Campingplatz mit Gleichgesinnten zu verbringen und sein eigenes Süppchen zu kochen.

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Um dir die komplette Materialschlacht zu ersparen, haben wir hier für dich die 7 Sachen zusammengestellt, die du neben Schlafsack und Gasbrenner auch noch einpacken solltest:

  • Unterlegsmatte (eine dünne aufblasbare hat sich am besten bewährt)
  • 1 Mann Zelt (für ein wenig Privatsphäre und Schutz vor Regen)
  • Stirnlampe (damit du auch in der Nacht den Überblick behältst)
  • Survival-Messer (für alle anderen Eventualitäten)
  • Powerbank (wenn es dir an Spannung fehlt)
  • Insektenspray (damit die Viecher nicht zum Stich kommen)
  • Feuerzeug (Magnesiumstab für geübte)
  • Klopapier (das erklären wir dir sicher nicht)
  • Seil (falls alle Stricke reißen)
  • Seesack oder Fass (damit alles trocken bleibt)

Biwakierer an Land

Bei keinem anderen Rodeo bietet sich Biwakieren so gut an wie beim Boat Rodeo. Entlang der Mosoni Donau gibt es sogar mehrere Notschlafstellen mit eingerichtetem Feuerplatz und Bänken. Du benötigst im Prinzip alles, was auch der Camper braucht. Zusätzlich solltest du biologisch abbaubare Seife nehmen, wenn du im Fluss deinen Waschtag machst.

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Biwakieren im Boot

Wenn es das Wetter zulässt, ist das eine großartige Erfahrung, die dir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Hier bist du auf keinen Anlegeplatz angewiesen. Du kannst fast an jeder Stelle dein Boot anbinden und die Nacht dort verbringen. Idealerweise findest du ein ruhiges Kehrwasser. Die größte Herausforderung ist es, trocken zu bleiben, auf feuchte Nächte kann man hier gut verzichten. Wähle deine Anlegestelle mit Bedacht und lass es bei unruhigem Wasser & Wind. Solltest du gezwungen sein, an einer ungünstigen Stelle im Boot zu biwakieren, schlaf auf alle Fälle mit Rettungswesten und wechselt euch beim Schlafen ab, wenn ihr zu zweit seid.

Die Luxusmaus

Die Luxusmaus unter den Paddlern geht auf Nummer sicher und kümmert sich schon frühzeitig um die Reservierung in komfortablen Unterkünften.  Meist entscheidet sie sich für Hotels und hat damit auch kaum Probleme, ihre sieben Sachen unterzubringen. Dafür fehlt ihr die Flexibilität der anderen Typen.

Ganz Wichtig! Die Luxus-Maus sollte stets einen guten Kontakt zu den anderen Teilnehmer pflegen. Meistens muss das Boot am Ufer zurückgelassen werden. Das machst du am besten an Biwak oder Campingplätzen, wo auch andere Teilnehmer sind, die auf dein Boot aufpassen können.


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