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Sponsoren
suche für dich und die Charity

Nicht selten werden ganze Teamkosten durch Sponsoring finanziert und tausende Euro für die Charity aufgestellt. Grund genug, den folgenden Artikel zu lesen und mal ehrlich, ein Rally Car ohne Sponsoringaufkleber ist wie ein Bär ohne Fell!

Es gibt vermutlich 1 Million Wege, um an Sponsoren zu kommen. Damit du dir Zeit sparst, haben wir ein paar Tipps für dich, die es dir leichter machen.

Lesezeit 2 min

Tipp 1 - Wer bist du?

Damit du für einen Sponsor relevant bist, solltest du deinem Team eine Bühne geben, wo man es bewundern und kennenlernen kann. Die Plattformen sind dir vermutlich bekannt. Unser Tipp: Wenn du hier noch unerfahren bist, konzentriere dich nur auf eine Plattform und hole dort das Beste für dein Team raus.

  • Social Media - Instagram, Facebook, Tik Tok, Youtube….
  • Website maker - Wix, Jimdo, Weebly
  • Print - oder machs altmodisch und stell dein Team auf einem Blatt Papier und ein paar Fotos vor
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Beispiel einer Facebookseite vom Team Cheesburner

Tipp 2 - Was möchtest du?

Überlege dir als erstes, was du von Sponsoren möchtest, damit du schneller auf eine Idee kommst, welche Firmen du ansprichst. Hier ein paar Beispiele.

  • Teile für dein Rodeo Gerät
  • Ein komplettes Rodeo Gerät
  • Aufkleber und/oder T-Shirts
  • Verpflegung (Dosenfutter, Getränke….)
  • Mediale Reichweite (Social Media & Print)
  • Geld für die Charity
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Beispiel Inzersdorfer Dosen

Tipp 3 - Was bietest du?

Ein Sponsoring ist ein Geben und Nehmen. Eine Firma bekommt z.B. Werbung und eine Zeitung eine spannende Geschichte. Hier ein paar Beispiele.

  • Werbefläche auf deinem Rallye Car
  • Werbefläche am Rallye Shirt
  • Ein Nach- oder Vorbericht mit tollen Bildern an besonderen Orten mit Sponsorplatzierung.
  • Erwähnung in einem Lokalblatt
  • Erwähnung im Fernsehen 
  • Erwähnung im Radio

In den meisten Fällen kannst du nicht sicher sagen, ob es dein Team in Zeitung oder Fernsehen schafft, aber du kannst z.B. ehrlich sagen, dass du die Geschichte an alle lokalen Medien schickst und die Chancen für eine Veröffentlichung sehr gut sind. Mit Sicherheit kannst du die Geschichten selbst veröffentlichen und sie den Firmen für interne veröffentlichung oder für die eigene PR Abteilung zur Verfügung stellen.

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Sponsoringaufkleber am Potholer

Tipp 4 - Einfach machen!

Tipp 1 liegt dir? Scheiß egal, dann geh über auf Tipp 2 und wenn du nicht weißt, was du möchtest, dann sprich beim nächsten Mal Brötchen kaufen mit dem Bäcker, ob er dich unterstützen möchte. Alles was dir passieren kann ist, dass er kein Interesse hat, dafür habt ihr ein neues Gesprächsthema.

Erfahrungs
bericht

Ich bin beim Pothole Rodeo mit einem gesponserten Auto gestartet. Das brachte für mich einige Überraschungen. Mit vielen davon hatte ich nicht gerechnet.

Ein Studienkollege (Jürgen) hat auf Facebook von dem Rodeo gelesen und dachte, es wäre eine gute Idee mich zu fragen, ob ich mitfahren möchte. Er ist einer von den Typen, mit dem man unterwegs sein will, weil man danach immer mit Geschichten zurückkommt. Die Idee, mit einer alten Kiste durch den Balkan zu brettern, hörte sich ziemlich geil an, von der Emotion gepackt, hab ich ihm zugesagt.

Danach war das Thema schon fast in Vergessenheit geraten, als mich Jürgen an den Anmeldestart erinnerte. Schnell nochmal den Urlaub gecheckt und schon war es fix, wir waren fürs Rodeo registriert. 

Perfekt, ich war schon gespannt, mit welchem Auto Jürgen da antreten möchte, als er mir dieselbe Frage stellte. “Das kann doch nicht dein Ernst sein!”, fragte ich ihn mit einer aufgeregten, nervösen Stimme. Du fragst mich, ob ich mitmache und hast gar keinen Plan für das Auto. Du spinnst ja! Jürgen war da ganz entspannt und beruhigte mich. Wir werden schon was finden und in Schuss bringen. Das ist super einfach, sagte er. Doch das beruhigte mich kein bisschen. 

Ich wusste, wir haben beide vom Schrauben nur begrenzte Ahnung und überhaupt wohnen wir in der Stadt, wo man weder irgendwo ein Auto hinstellen, geschweige denn reparieren kann. Angefixt von der Idee, durch den Balkan zu cruisen, wusste ich in dem Moment, dass wir eine andere Lösung brauchen, wenn das diesen Sommer was werden soll.
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MX 3 vom Schrotthändler

Ich erinnerte mich an den Schrotthändler, der mir mein erstes Auto verkauft hat. Vielleicht hatte er ja ein Auto für uns und kann uns ein wenig bei der Technik helfen. Am nächsten Tag bin ich am Heimweg von der Arbeit bei ihm stehen geblieben. Auf dem Weg vom Parkplatz bis zum Werkstattbüro wurden die Schritte langsam, denn die Autos, die da zum Verkauf standen, waren ziemlich die gleichen, die ich mir mit 18 angesehen hatte, bevor ich mich zum ersten Mal erlaubterweise auf den Sattel der Freiheit geritten bin. 
Schwer in Gedanken sprach mich der Manfred von der Seite an, ob ich die Scheißkiste kaufen möchte. Manfred ist der Chef des Ladens und hat immer einen trockenen Humor auf Lager. Er kannte mich nicht mehr und wusste auch noch nicht, was ich von ihm wollte. Neben uns stand auf einer Rampe ein Mazda MX3 in Angriffsposition. Ich fragte ihn voller Interesse, ob er zu verkaufen ist. Er meinte, dass er darüber nachdenke, ihn für eine Rallye umzubauen. Ich habe aus mehreren Erzählungen schon gehört, wie teuer solche Rallyeteilnahmen sind und was man da neben Startgebühr noch an Kosten fürs Auto aufbringen muss. Ein paar zehntausend Euro sind da schnell mal weg.

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Von allen Seiten ein Ralley-Traum!

Ich habe die Gelegenheit gepackt und ihm im Zug gleich vom Pothole Rodeo erzählt, was ja, wenn auch nicht motorsportlich, auch eine Art Rallye ist. Hinter der strengen Fassade habe ich dabei ein Leuchten in seinen Augen entdeckt und ihn so nebenbei gefragt, ob er nicht unser Auto Sponsor sein möchte. 

Alles, was er tun muss, ist es, uns ein Auto zu stellen und es fahrtüchtig zu machen. Wir würden es vor dem Start abholen und nach der Rallye es wieder zurückbringen. Vermutlich würde auch unser Regionalblatt von uns schreiben und natürlich kommen fette Sticker von ihm aufs Auto. Zu meiner Überraschung hat er sofort zugesagt und wisst ihr was, es wurde der Mazda MX-3 auf der Rampe. Was für eine scharfe Kiste, wir hatten mächtig Spaß mit dem Ding. Wir haben einen Pressetext an 5 Zeitungen geschickt,wurden zweimal veröffentlicht und haben ihm damit sogar mehr gebracht als versprochen. 

Ich weiß nicht, ob das immer so easy funktioniert wie bei uns, ich denke, es war die Kombination von unserem Angebot und dass der Manfred von dem Thema schwer angetan war. Dass dem potentiellen Sponsor die Idee vom Pothole auch gefällt, ist meiner Meinung nach der Türöffner.

Schreib deine eigenen Geschichte!



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