Ich bin beim Pothole Rodeo mit einem gesponserten Auto gestartet. Das brachte für mich einige Überraschungen. Mit vielen davon hatte ich nicht gerechnet.
Ein Studienkollege (Jürgen) hat auf Facebook von dem Rodeo gelesen und dachte, es wäre eine gute Idee mich zu fragen, ob ich mitfahren möchte. Er ist einer von den Typen, mit dem man unterwegs sein will, weil man danach immer mit Geschichten zurückkommt. Die Idee, mit einer alten Kiste durch den Balkan zu brettern, hörte sich ziemlich geil an, von der Emotion gepackt, hab ich ihm zugesagt.
Danach war das Thema schon fast in Vergessenheit geraten, als mich Jürgen an den Anmeldestart erinnerte. Schnell nochmal den Urlaub gecheckt und schon war es fix, wir waren fürs Rodeo registriert.
Perfekt, ich war schon gespannt, mit welchem Auto Jürgen da antreten möchte, als er mir dieselbe Frage stellte. “Das kann doch nicht dein Ernst sein!”, fragte ich ihn mit einer aufgeregten, nervösen Stimme. Du fragst mich, ob ich mitmache und hast gar keinen Plan für das Auto. Du spinnst ja! Jürgen war da ganz entspannt und beruhigte mich. Wir werden schon was finden und in Schuss bringen. Das ist super einfach, sagte er. Doch das beruhigte mich kein bisschen.
Ich wusste, wir haben beide vom Schrauben nur begrenzte Ahnung und überhaupt wohnen wir in der Stadt, wo man weder irgendwo ein Auto hinstellen, geschweige denn reparieren kann. Angefixt von der Idee, durch den Balkan zu cruisen, wusste ich in dem Moment, dass wir eine andere Lösung brauchen, wenn das diesen Sommer was werden soll.