backroadclubcom--article-8802-0.jpeg

Hilfe für den Motorsportclub Laayoune

Association Sport Mecanique Laayoune (ASML) und „wenn nichts mehr geht”

Der befreundete Motorsportclub von Laayoune, mit seinem Präsidenten und meinem engen Freund Yazid, ist unser Retter in der Not. Am südlichsten Punkt unserer Reise gibt es dort gutes Essen, keinen Alkohol, aber trotzdem Party. Vor allem aber gibt es kulturellen Austausch mit den Bewohnern der westlichen Sahara.

Kleine Geschichte zur Einleitung:

Ich habe vor kurzem ein WhatsApp vom Moderator des „Overlanding Afrika“ Forums erhalten. Eine Gruppe für Menschen, die sich gerade „on the Road“ in Afrika befinden. Mark hat mich gefragt, ob ich einen Kontakt in Laayoune hätte. Ein Engländer ist mit dem Bike gestürzt, hat sich die Wirbelsäule verletzt und liegt im Krankenhaus. Sein Bike muss von der Straße und er mit dem Ambulanzflieger zurück nach England. Ich nahm Kontakt mit dem Verunfallten auf, um die Situation einzuschätzen und es wurde mir flau im Magen. Die Verletzung ist ernsthaft!
Das Motorrad muss für mehrere Monate irgendwo gelagert werden. Ausreisen aus Marokko ist nicht möglich, wenn du mit dem Fahrzeug eingereist bist (Daten sind im „System“ hinterlegt). Als ich ihn ein weiteres Mal kontaktieren wollte, war das Telefon ausgeschaltet. Ich habe ernsthaft besorgt Yazid angerufen. 15 Minuten später (!) hat mich Yazid kontaktiert: „everything OK!“.
backroadclubcom--article-8793-0.jpeg
Er ist kurzerhand ins Spital gefahren und hat sich erfolgreich auf die Suche nach Mike begeben. Lange Rede, kurzer Sinn: Yazid hat das Motorrad bei sich untergestellt, hat die (nervenaufreibenden) Zollformalitäten erledigt und seine Frau hat für Mike gekocht (im Spital bekommt man kein Essen!). Außerdem hat er den Ambulanzflieger koordiniert und alles erledigt, was noch zu tun war.
24h später hat er mir ein Foto geschickt, wo er mit dem Verletzten auf der Rollbahn vor dem Ambulanzflieger steht.
Mittlerweile ist Mike daheim angekommen und ist am Weg der Besserung. Rechnung aus Laayoune wird er keine erhalten. Die Jungs machen das alles freiwillig!

Warum ich euch das ganze Gelaber schreibe?

Der Motorradclub in Laayoune unterstützt uns tatkräftig und organisiert auch unsere Party.Sie haben eine kleine Werkstätte, die wir (Gratis) benutzen dürfen, aber leider kaum Werkzeug. Sie haben wenig Motorräder und noch weniger Ausrüstung. Deswegen mein Aufruf an die Gruppe: Wenn ihr Zeug zu Hause habt, welches ihr nicht mehr benötigt: Für die Leute in der westlichen Sahara ist ALLES brauchbar. Vom 10er Ringschlüssel zum gebrauchten Helm. Vom ausgemusterten Vorschlaghammer bis zur alten Endurojacke.

Bei meinem letzten Besuch im Jänner habe ich dort einen Service für meine Yamaha gemacht. Ohne das eigene Werkzeug wäre es schwierig gewesen.
Wir würden das gespendete Zeug in unserem Crew Fahrzeug bis Laayoune transportieren. Die Übernahme wäre in Cremona, am Fährplatz oder am Start in Tanger möglich.


Logo

  • Sprache / Language