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Schlaglöcher und Dosenfutter

Pothole Rodeo für Feinschmecker

Unterwegs auf Schotterpisten und Schlaglochstrecken kommt es vor, dass einem trotz beachtlicher Geschwindigkeit der kleine Hunger einholt. Wer schon einmal bei einem unserer Rodeos dabei war, weiß, wovon ich spreche. In großen Städten und belebten Gegenden ist es kein Problem, zu jeder Zeit auch an gutes Essen zu kommen. Wer seine kulinarische Zufriedenheit aber nicht dem Zufall überlassen möchte, kann sich auch mit wenig Aufwand und Budget exzellent selbst versorgen.

Das gute alte Lagerfeuer gehört zu den Klassikern der Outdoor-Küche und fällt einem in diesem Zusammenhang natürlich sofort ein. Die Utensilien dafür sind auch schnell eingepackt und brauchen wenig Platz. Allerdings ist offenes Feuer nicht überall ohne Weiteres erlaubt. Bevor ihr deshalb hungrig ins Bett müsst, kann ich euch folgende Grundausstattung empfehlen: Multifunktionstool, Gaskocher, Grillrost, Wasserkanister und ein Topf samt Rührwerkzeug. Wer sich den ganzen Krempel sparen möchte, kocht einfach mit der Abluft aus dem Motor. Dazu aber später mehr.

Abgeschmeckt

Ein paar Basics solltest du so oder so immer dabeihaben, vor allem Haltbares wie Nudeln, CousCous, Öl zum Anbraten und "Dosenfutter". Zu den schon genannten Produkten noch eine Grundausstattung an Gewürzen wie Salz, Pfeffer, Zucker und Suppenwürfel platzsparend in kleinen Zip-Beuteln füllen und du bist für alle Fälle schon mal gerüstet. Es geht aber noch einen Ticken besser:
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Lass dich für den authentischen und landestypischen Geschmack deiner selbstgekochten Gerichte von der jeweiligen Region inspiriert. Frisches Gemüse, Eier, Kräuter, Milch und Käse kannst du eventuell den Einheimischen abkaufen. In den Küstengebieten gibt es frischen Fisch und Meeresfrüchte.
Als kostenloses Extra findest du mit den Locals ins Gespräch. Wer weiß - vielleicht bekommst du neben regionalem Insiderwissen auch noch Omas Originalrezept mit?! Ganz ohne Rezept kommt dieser Beitrag natürlich nicht aus. Deshalb hier noch mein Lieblingsrezept für unterwegs, bevor du in die Geheimnisse der (Motor)haubenküche eingeweiht wirst:

Penne mit Aubergine/Zuchini und Thunfisch

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Wasch das Gemüse und schneid es dir in Würfel oder Scheibchen. Je nachdem, wonach dir ist. 
Jetzt brätst du die Aubergine oder Zuchini in Öl bei starker Hitze ca. 4 Min. an, danach kommt Zwiebel und Knoblauch dazu. Wenn du das Ganze dann mit 1 TL Salz und ev. Oregano gewürzt hast, nimmst du die Pfanne von der Flamme.
Jetzt dürfen auch die Nudeln mit rein - wie wäre es noch mit einer Prise Chili?
Damit du dir an den Nudeln nicht die Zähne ausbeißt, musst du sie jetzt zusammen mit den passierten Tomaten und 550 ml Wasser.
Also zurück mit der Pfanne auf die Flamme. 
Während du dich jetzt um die Getränke kümmern kannst, kocht dein Festmahl bei großer Hitze vor sich hin. Rühr trotzdem ab und zu um. 
Je mehr Flüssigkeit verkocht ist, desto öfter musst du den Kochlöffel schwingen und ggf. noch 3-5 Esslöffel Wasser dazugeben. Fehlt noch der Thunfisch und Verbesserungszutaten wie Kapern und Petersil. Das kommt ganz am Schluss mit einer ordentlichen Portion Pfeffer in die Pfanne. 
Veggies lassen den Thunfisch einfach weg und bestreuen die Pasta zum Schluss mit 80 g zerbröckeltem Feta oder Parmesan.

Wenn die Garzeit in Km statt in Minuten angegeben wird...

Nach einem langen Tag auf staubigen Straßen ist der Tank deines Autos noch halb voll, aber dein Bauch ist leer. Glück hat jetzt, wer für diesen Fall schon
vorgesorgt hat und dank (Motor)haubenküche etwas Leckeres griffbereit hat. Beim Kochen unter der Motorhaube wird die Abluft des Motors genutzt, um dein Essen zu garen. Die Garzeit richtet sich dabei nach gefahrenen Kilometern und nicht nach Minuten. Für das Kochen auf dem Automotor eignen sich vor allem Gerichte, die du sonst auch in einem Backofen zubereiten würdest. Für alle Experimentierfreudigen ist es auf jeden Fall einen Versuch wert, wenn man einige (Vorsichts)maßnahmen trifft.
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Es rät sich nämlich nicht, den Luftstrom der Maschine zu blockieren oder das potenzielle Mittagessen ungeschützt am Motor abzulegen. Besser dagegen ist, alles gut einzupacken und an der richtigen Stelle gut am Motor zu befestigen. Dieser wird an unterschiedlichen Stellen unterschiedlich heiß, – hier arbeitet man sich am besten nach dem Versuch und Irrtum Prinzip vor. Die Streckenkilometer unserer Rodeos geben dafür genügend Gelegenheit und Spielraum. Da geht sich garantiert auch ein Bulled-Pork aus - aber davon ein anderes Mal mehr.

Du bist bei deinem letzten Rodeo auch kulinarisch voll abgefahren? Teile deine unvergesslichen Rodeo-Schmankerl zum Nachkochen auf Social Media unter #BackRoadClub.



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