Verkehrssicherheit
Da immer wieder Thema, hier nun ein paar Worte zur Verkehrssicherheit. Grundsätzlich ist meine persönliche Einschätzung die, dass es nicht außergewöhnlich gefährlich ist, in Marokko und der westlichen Sahara mit dem Kfz unterwegs zu sein. Diese subjektive Wahrnehmung spiegelt sich allerdings auf keinen Fall in der Verkehrsstatistik wieder (siehe weiter unten).
Es gibt jedoch große Unterschiede auf unserer Reiseroute. Das Verkehrsaufkommen im Süden, vor allem in der westlichen Sahara, ist „sehr spärlich“. In Ballungszentren, wie Casablanca oder Marrakesch, geht es mitunter ordentlich zur Sache. Auch wenn der Verkehr dort chaotisch ist, so würde ich trotzdem die Situation als wenig gefährlich einschätzen.
Aber wo lauern nun die Gefahren? Was man auf jeden Fall vermeiden sollte, sind Nachtfahrten. Ich bin auf meinen Reisen immer wieder einmal gezwungen gewesen, Nachtfahrten durchzuführen. Mit dem Motorrad in Afrika nachts unterwegs zu sein, darf unter „in Lebensgefahr“ eingeordnet werden. Ab Einbruch der Dunkelheit bewegt sich sehr viel auf den Straßen. Von Pferdefuhrwerken und Esel bis zu wilden Tieren.
Aber auch mit dem TÜV nimmt man es hier nicht ganz so ernst. Es sind von unbeleuchteten Mofas bis zu Lkw alle möglichen Arten von Verkehrsmittel unterwegs. Ich möchte aus eigener Erfahrung eindringlich appellieren, keine Nachtfahrten zu machen!
Auch wenn ihr ordentliche Lightbars auf den Autos habt, es geht auch um Dinge, die von links oder rechts plötzlich auf die Straße springen oder einfach „ums Eck“ auf euch lauern.